Familienzentrum DelFIn

Seit März 2025 betreibt das Diakonische Werk Delmenhorst/Oldenburg Land e.V. das Delmenhorster Familienzentrum Inklusion (DelFIn) als neue Trägerin und an neuem Standort. Ende Januar erhielt das Diakonische Werk die Nachricht, dass sich die achtköpfige  Auswahlkommission nach Prüfung beider Bewerber anhand von 17 Kriterien für die Diakonie entschieden habe. Auch der AWO Kreisverband Delmenhorst e.V. als bisheriger Träger des Familienzentrums Fröbelschule hatte Interessenbekundungsverfahren durchlaufen.

Wer das Familienzentrum durch den – barrierefreien - Haupteingang betritt, sieht auf den ersten Blick einen der Schwerpunkte: Bunte Blumen aus Papier, Kinderstühlchen und ein Plakat mit Kinderrechten. Der KiTa-Einstieg der AWO ist tägliches Angebot für zugewanderte Kinder ab drei Jahren und ihre Eltern – meistens die Mütter. Sie lernen das Konzept Kindergarten kennen, damit ein guter Einstieg gelingt.

Die Konzeption des Diakonischen Werks stellte neben den beiden Schwerpunkten Bildung und Beratung auch einen inklusiven Ansatz in den Fokus. Mit den vorgesehenen Bildungsangeboten und der allgemeinen Sozial- und Verweisberatung sollen Familien sowie Einzelpersonen aller Altersgruppen unterstützt und mittel- und langfristig im Hinblick auf Selbstständigkeit und Selbstwirksamkeit gefördert werden. Als eines der übergeordneten Ziele haben Diakonie-Geschäftsführerin Saskia Kamp und Leiterin Maria Zabel zum Beispiel die Optimierung und Festigung des familiären Beziehungsgefüges im Blick.  

Diverse Institutionen und Kooperationspartner*innen nutzen die Räume bereits oder sind mit Maria Zabel im Gespräch – einige von ihnen waren auch schon in der Fröbelschule aktiv. Der Sozialdienst muslimischer Frauen e.V., die Volkshochschule Delmenhorst, die KAUSA Servicestelle, pro:connect – Integration durch Bildung & Arbeit, die Evangelische Familienbildungsstätte, die Beratungs- und Interventionsstelle (BISS) des von der AWO betriebenen Frauenhauses , die Schuldnerberatung sowie einige Selbsthilfegruppen. Der Integrationsbeirat hat ein Büro im Familienzentrum, Ntsoa Fanja Rasolonjanahary und Shengjilj Aliji vom Diakonischen Werk bieten Verweis- sowie Fachberatungen an. Das Integrationslotsenteam ist mit dem Angebot „Mum & me“ für Mütter und ihre Babys vertreten. Viele der zum Teil barrierefreien Büros sind bereits belegt, es gibt Sitzungsräume für bis zu 25 Personen und einen großen Garten.